Auftakt nach Maß

Während die Road Racing Saison auf der Insel bereits Mitte April ins Jahr 2015 startete, mussten sich die Fahrer und Fans der IRRC bis zum ersten Maiwochenende gedulden. Doch das Warten hatte sich gelohnt: Der Varsselring im holländischen Hengelo empfing die Teams und Zuschauer nicht nur mit überraschend gutem Wetter, sondern auch in diesem Jahr mit regem Zulauf und vollen Tribünen.

Kein Wunder, denn es wurde einiges geboten. Neben der IRRC gingen in Hengelo auch die Fahrer des neu geschaffenen BeNe-Cups an den Start, in dem die ehemalige holländische Meisterschaft ONK und die Belgische Meisterschaft vereint wurden.

Doch nicht zuletzt wegen des amtierenden IRRC Supersport Meisters Joey den Besten, der in Hengelo sein Heimrennen bestritt, waren die IRRC Läufe 1 und 2 die Hauptattraktionen des Wochenendes. Die Starterfelder in beiden Klassen waren wieder prall gefüllt und wie auch im vergangenen Jahr bewegen sich die Fahrer auf sehr hohem Niveau. Und es hatte sich über die Wintermonate eine ganze Menge getan. Neben zahlreichen Rookies, die die IRRC 2015 sowohl in der Supersport als auch in der Superbike Klasse bereichern, sind es vor allem Wechsel und erfahrene Wiedereinsteiger, die schon vor dem ersten Rennen eine spannende Saison andeuteten. Allen voran steht hier sicher der Wechsel von Timothy Baken ins Team Mototech Motorsport von David Drieghe und damit sein Aufstieg zu den Superbikes. Der junge Belgier konnte sich 2014 trotz vier Nuller bei den Läufen in Hengelo (NL) und Horice (CZ) den Vize-Titeln in der SSP-Klasse sichern und stand bis auf einen zweiten Platz im ersten Lauf in Frohburg immer ganz oben auf dem Treppchen. Auch wenn er noch keine Superbike-Erfahrung mitbringt, sollten für Ihn 2015 Top 5 Platzierungen mehr als realistisch sein. Kurz vor dem Lauf in Hengelo meldete sich mit Sébastien Le Grelle auch noch ein alter Haudegen in der IRRC Superbike zurück. Mit 41 Jahren ist er nicht nur fast doppelt so alt wie sein Landsmann Baken, sondern bringt auch fast 20 Jahre Rennsporterfahrung mit, in denen er sogar einige Punkte im 500er Grand Prix sammeln konnte. Daneben treten in diesem Jahr Didier Grams (SBK) und Joey den Besten (SSP) zur Titelverteidigung an und ihre Herausforderer aus 2014, Marek Cerveny (SSP/CZ) und Johan Frederiks (SBK/NL), zählen auch in diesem Jahr wieder zu den Titelaspiranten.

Aufsteiger: Timothy "Sparky" Baken hat 2015 den Sprung zu den Superbikes gewagt

Aufsteiger: Timothy „Sparky“ Baken hat 2015 den Sprung zu den Superbikes gewagt

Erstes Kräftemessen

Und die Herausforderer ließen schon im ersten Zeittraining keinen Zweifel daran, dass man sie im Kampf um die Meisterschaft ganz oben auf dem Zettel haben sollte. Zwar musste sich Marek Cerveny im ersten Durchgang dem Führenden im BeNe-Cup, Cliff Kloots, geschlagen geben, da dieser aber nur als Gaststarter antrat, war der Tscheche mit seiner 1:56.468 schnellster IRRC Fahrer. Titelverteidiger den Besten folgte mit einer knappen Sekunde Abstand dahinter. Ebenfalls auf sich aufmerksam machte der deutsche Kai Zentner. Der junge Deutsche, der 2015 seine zweite IRRC Saison bestreitet, fuhr bereits in der vierten Runde eine 1:59er Zeit und damit in die vorläufige Top Ten, stieg aber schon kurz darauf in der ersten Rechts nach Start/Ziel unfreiwillig von seiner R6.

Wie Cerveny bei den Sechshunderter ging auch Johan Frederiks bei den Superbikes gleich voll zu Sache, fuhr im ersten Training die Bestzeit und zeigte direkt auf, mit wem man an diesem Wochenende rechnen musste. Mit einer guten halben Sekunde Rückstand folgte Didier Grams auf Platz Zwei. Der mit 5 Titeln erfolgreichste IRRC Fahrer überhaupt kämpfte aber von Beginn an mit Elektronikproblemen und einem immer wieder ausfallenden Schaltautomat. Ebenfalls schon sehr schnell unterwegs war am Samstagvormittag Koen Zeelen. Der BeNe-Cup Superbiker und IRRC Gaststarter fuhr mit einer 1:53.517 knapp eine Sekunde langsamer als Grams auf seiner zickenden BMW und auf Platz 3. Bemerkenswert: Superbike-Aufsteiger Timothy Baken ließ ein erstes Mal aufhorchen und beendete Session 1 auf einem starken 5. Platz.

Acker statt Kiesbett: Mortz Günther pflügte im ersten Training auch mal durchs Gelände

Acker statt Kiesbett: IRRC Superbiker Mortz Günther pflügte im ersten Training auch mal durchs Gelände

QP2

Am frühen Nachmittag war es dann Joey den Besten, der dem zweiten Supersport-Quali seinen Stempel aufdrückte. Der Holländer hatte auch das Zeittraining das BeNe-Cup genutzt, seit dem Vormittag genau 4 Sekunden gefunden und stellte seine R6 mit einer 1:53.468 auf Startplatz eins. Marek Cerveny und Cliff Koots folgten auf den Plätzen 2 und 3. Die vierte Position holte sich der Supersport-Meister des Jahres 2013 Laurent Hoffmann. Der Belgier musste nach seinem schweren Sturz auf der Isle of Man im vergangenen Jahr die komplette restliche Saison 2014 pausieren und versucht nun wieder an seine alte Form anzuknüpfen. Platz 5 schnappte sich Kevin De Frenne (BE) und die sechstschnellste Zeit fuhr der italienische Neuzugang Luca Gottardi. Schnellster Deutscher wurde Marc Bornhäusser auf Platz. 7.

Marc Bornhäusser fuhr auf Startplatz sieben und war damit bester Deutscher SSP-Pilot

Marc Bornhäusser fuhr auf Startplatz sieben und war damit bester Deutscher SSP-Pilot

Bei den Superbikes stand am Nachmittag jemand ganz oben auf der Zeitenliste, der im ersten IRRC-Training am Vormittag noch überhaupt nicht in Erscheinung getreten war – Sébastien Le Grelle. Der Belgier startet in diesem Jahr nicht nur im BeNe-Cup und der IRRC, sondern konnte auch bereits im Jahr 2003 die beiden ersten IRRC Rennen (damals noch 3-Nationen-Cup) in Hengelo überhaupt gewinnen. Le Grelle nutzte seine große Erfahrung, schüttelte eine 1:48.441 aus dem Arm und parkte seine BMW auf Startplatz eins. Kurz darauf sicherte er sich dann auch die Pole bei den BeNe-Cup Superbikes.

Platz zwei belegte mit Koen Zeelen ebenfalls ein BeNe-Cup Pilot. Auf den Positionen drei und vier folgten Frederiks und Grams, wobei letzterer immer noch mit Technikproblemen und daher mit stumpfen Waffen unterwegs war. Wie schon im ersten Training fuhr Timothy Baken die fünftschnellste Zeit. Der nur 58 kg leichte Belgier hat aktuell vor allem noch mit der Motorleistung und dem ständig steigenden Vorderrad zu kämpfen und wurde zusätzlich von einer nach kurzer Zeit einschlafenden linken Hand und einem einschlafenden linken Fuß geplagt. Die Sitzposition auf dem neuen Motorrad passt wohl noch nicht optimal.

Johan Frederiks gab alles, kam im zweiten Quali aber nur auf Startplatz 3

Johan Frederiks gab alles, kam im zweiten Quali aber nur auf Startplatz 3

Showtime

Der Rennsonntag war dann zwar nicht mehr ganz so frühsommerlich, zeigt sich am Vormittag aber noch gnädig mit den Fahrern, denn es war zwar kühl, aber trocken. Die niedrigen Temperaturen waren jedoch spätestens mit dem Start des SSP-Rennens vergessen, welches von Beginn an Adrenalin für die Fahrer und Action für die Fans bereithielt. Die schwierige Kurve eins passierte das Feld zwar noch ohne Zwischenfälle, doch bereits am Ende der ersten Gerade katapultierte sich der IRRC Gaststarter Cliff Kloots spektakulär per Highsider aus dem Rennen. Damit wurde aus dem vermeintlichen Dreikampf um den Sieg bereits nach nicht einmal einer halben Runde ein Duell zwischen Joey den Besten und Marek Cerveny. Während der Holländer Cerveny im Qualifying noch recht komfortabel auf Platz zwei verweisen konnte, biss sich der tschechische König der Straßenrennen nun direkt am Hinterrad des amtierenden Meisters fest und folgte den Besten in den ersten 5 Runden wie ein Schatten. Dahinter fuhren mit Respektabstand Kevin de Frenne und Marc Bornhäusser auf den Plätzen drei und vier. Bornhäusser war schon in den Trainings bester Deutscher, unterstrich nun seine guten Leistungen und konnte mit Laurent Hoffmann sogar den Vorjahressieger und SSP-Meister von 2013 hinter sich halten. Die vermutlich größte Überraschung des Rennens folgte aber mit Daryl Dörlich auf Platz 6. Der junge Badener, der ebenfalls im Team Bornhäusser Motorsport fährt, bestritt 2014 seine erstes Jahr im Road Racing und scheint über die Wintermonate einen enormen Sprung gemacht zu haben.

Doch während die meisten Top Ten Fahrer hinter dem Spitzenduo ein recht einsames Rennen fuhren, ging es im vorderen Mittelfeld etwas lebhafter zur Sache. Der im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls erstarkte Stefan Wauter konnte sich hier lange auf Rang zehn halten, gerieten dann aber gegen Rennende doch unter Druck und musste sich kurz vor Schluss dem Niederländer Marcel Zuurbier und seinem Landsmann Hanno Brandenburger geschlagen geben.

Stefan Wauter (52) kämpfte lange um den letzten Platz in den Top Ten, musste sich dann aber noch Marcel Zuurbier und Hanno Brandenburger (76) geschlagen geben

Stefan Wauter (52) kämpfte lange um den letzten Platz in den Top Ten, musste sich dann aber noch Marcel Zuurbier und Hanno Brandenburger (76) geschlagen geben

Aber auch Marek Cerveny kam kurz vor Schluss nochmal richtig in Fahrt. Ab der Rennmitte hatte Joey den Besten einen kleinen Vorsprung herausfahren können, doch in der siebten von neun Runden schlug die Stunde des Tschechen und Cerveny bremste sich Eingang Start/Ziel am Lokalmatador vorbei. Doch das sollte es für den amtierenden Meister noch nicht gewesen sein. Kurz nachdem das Rennen bekam den Besten aufgrund Frühstarts noch eine 20-Sekunden-Zeitstrafe, welche Ihnen hinter der Kevin de Frenne und damit auf Platz 3 zurückwarf.

SBK Rennen 1 – Glück und Unglück

Wie nah Glück und Unglück im Rennsport manchmal zusammenliegen, wurde in der ersten Runde des Rennens der IRRC Superbike einmal mehr überdeutlich. Der Glückspilz des Rennens wurde mit Jarco Grotehuis schon in der ersten Kurve gekürt. Der Holländer kam beim Anbremsen nach rechts von der Fahrbahn ab, stürzte über das Vorderrad und rutschte samt Motorrad durch die abbiegende Superbike-Meute. Wie durch ein Wunder wurde niemand getroffen und Grotehuis kam mit dem Schrecken davon.

Glück gehabt: Jaco Grothuis stürzte in der Anbremszone von Kurve eins und segelte als Tiefflieger durchs halbe Fahrerfeld, blieb aber zum Glück unversehrt

Glück gehabt: Jaco Grothuis stürzte in der Anbremszone von Kurve eins und segelte als Tiefflieger durchs halbe Fahrerfeld, blieb aber zum Glück unversehrt

Nur eine Kurve später lief es für Timothy Baken weniger gut. Der Superbike-Rookie war gut gestartet und lag nach der ersten Ecke hinter Johan Frederiks auf Platz vier, konnte beim Anbremsen der 90 Grad Rechts aber nicht in den vierten Gang schalten, musste kurz aufmachen, um Frederiks und seine BMW nicht abzuräumen und ging in der Wiese zu Boden. Baken blieb zwar unverletzt, zerknitterte seine CBR aber dermaßen, dass an einen Wiederaufbau für Rennen Zwei nicht mehr zu denken war. Nachdem schon im Vorjahr die IRRC Auftakt Veranstaltung für den Belgier mit null Punkten durch Sturz in Rennen eins zu Ende ging, wird Hengelo wohl sicher nicht mehr zur Lieblingstrecke des schnellen Jungspunds. Da nach Bakens Unfall aus Sicherheitsgründen auch die Ambulanz ausrückte, wurde das Rennen abgebrochen. Doppeltes Glück für Sturzpilot Grotehuis: Er konnte direkt wieder mit starten.

2. Anlauf

Im zweiten Anlauf zum nun auf 6 Runden gekürzten Rennen ging dann alles glatt. Wie schon im ersten Versuch war es Polesetter Sébastian Le Grelle sowie Koen Zeelen, die vorneweg stürmten. Dahinter sortierten sich Gaststarter Vincent Lonbois, IRRC Superbike-Meister Didier Grams und Johan Frederiks bereits in der ersten Runde auf die Plätze. Erst um Platz sechs gab es zwischen David Drieghe und Matti Seidel einen sehenswerten Schlagabtausch, den der Deutsche nach einigen Überholmanövern für sich entscheiden konnte. Rang acht ging an den Franzosen Marc Fissette, der nach mehreren Gaststarts 2014 in diesem Jahr als IRRC Stammfahrer antritt. Kamil Holan aus Tschechien und Marnix D´Hondt komplettieren die Top 10.

Machten das Rennen unter sicher aus: Sébastien Le Grelle (45) und Koen Zeelen (hinten)

Machten das Rennen unter sicher aus: Sébastien Le Grelle (45) und Koen Zeelen (hinten)

Supersport, die Zweite

Auch im zweiten Rennen der Supersportler verlief der Start ohne Zwischenfälle, dennoch ging das Fahrerfeld leicht dezimiert über die Distanz. Wie viele andere Fahrer hatte auch das neonfarbene Doppel-D Gespann Dennis Günther und Denis Sanchez am SSP-Lauf des BeNe-Cup teilgenommen und beiden Piloten wurde das Rennen zum Verhängnis. Während Denis Sanchez der Technik zum Opfer fiel und seine R6 mit Motorschaden verendete, ging Günther bereits in der ersten Runde unsaft zu Boden. Er rollte zwar noch zum IRRC Rennen an den Start, musste dann aber zur Halbzeit schmerzbedingt die Segel streichen.

Trotz Sturz und frühzeitigem Aus konnte Dennis Günther (Mitte) schnell wieder lachen

Trotz Sturz und frühzeitigem Aus konnte Dennis Günther (Mitte) schnell wieder lachen

Mit vollen Segeln war dagegen von Beginn an Marek Cerveny unterwegs. Nachdem der Tscheche in Lauf eins lange hinter Joey den Besten auf Platz zwei lag, konnte er nun bereits beim Start die Führung übernehmen und sollte sie auch nicht mehr abgeben. Beim Kampf um Platz zwei ging es dafür umso mehr zu Sache. Nach dem frühen Aus im ersten Lauf war es nun Gaststarter Cliff Koots, der ganze vorne mitmischen wollte. Lag er kurz nach dem Start noch auf Platz 7, balgte er sich bald munter mit Joey den Besten, Kevin de Frenne und dem nun ebenfalls schnellen Luca Gottardi um Platz zwei. Erstes Opfer war de Frenne, der nach der Spitzkehre von der Strecke geschickt wurde und einen heftigen Abflug hinnehmen musste. Kloots konnte zur Rennmitte zwar kurzzeitig die Führung der Verfolgergruppe übernehmen und fuhr auch die schnellste Rennrunde, am Ende war es aber doch den Besten, der sich durchsetzte, Platz zwei einfuhr und Kloots und Gottardi auf die Plätze verwiesen. Dahinter fuhren Laurent Hoffmann, Marc Bornhäusser und Sammy de Caluwe ein starkes, aber unspektakuläres Rennen. Erst ab Position sieben wurde es wieder actionreich. Sowohl Daryl Dörlich und Marcel Zuurbier, als auch Stefan Wauter und Hanno Brandenburger lieferten sich bis zum Schluss einen spannenden Kampf um die Plätze sieben und neun, den jeweils die Letztgenannten kurz vor dem Ende noch für sich entscheiden konnten.

Direkt nach dem Start übernahm Marek Cerveny (45) die Führung und verwies Joey den Besten (65) auf Rang 2. Für Kevin de Frenne (31) war das Rennen bereits vor Ablauf der ersten Runde zuende.

Direkt nach dem Start übernahm Marek Cerveny (45) die Führung und verwies Joey den Besten (65) auf Rang 2. Für Kevin de Frenne (31) war das Rennen bereits vor Ablauf der ersten Runde zuende.

Wermutstropfen

Es hätte so schön sein können: Trotz schlechter Vorhersagen hatte das Wetter tatsächlich das ganze Wochenende gehalten, doch pünktlich zum Beginn des letzten IRRC Rennens kamen dann doch noch Wind und Regen. Aber während es vor allem die Zuschauer waren, die mit den Bedingungen haderten und bereits die Tribünen verließen, schlug nun die Stunde der Schlechtwetter-Spezialisten. Allen voran war es hier Johan Frederiks, der sich von nichts Schrecken ließ, in der ersten Kurve die Führung übernahm und dann beherzt vorneweg stürmte. Dahinter sah es kurzzeitig so aus, als wollte Sébastien Le Grelle an die Leistungen aus Lauf eins anknüpfen, konnte dann aber auf nasser Strecke nicht ganz so überzeugen und wurde in Runde 4 von Didier Grams geschnappt und auf Platz drei verdrängt.

Auch Matti Seidel haderte mit den Bedingungen. Konnte er im ersten Rennen noch mit einem guten Platz 6 glänzen, kam er nun mit der nassen Strecke gar nicht mehr zurecht und wurde bis auf Platz 12 zurückgereicht.  Dafür erwies sich mit Moritz Günther aber ein andere Deutscher als äußerst nässetauglich. Die jüngere Hälfte des Gebrüder Günther GTR Teams schien sich im Regen sichtlich wohl zu fühlen und sicherte sich am Ende einen starken siebten Platz.

Moritz mag mieses Wetter: Kam der jüngere Günther im ersten Lauf nicht über Platz 17 hinaus, sicherte er sich im Regen souverän den siebten Platz

Nein, das ist keine Schwimmweste: Kam Moritz Günther (6) im ersten Lauf nicht über Rang 17 hinaus, sicherte er sich im Regen souverän den siebten Platz

Auftakt nach Maß

Sieht man von der kleinen Dusche am Sonntagnachmittag ab, hätte die IRRC wohl nicht besser in die Saison starten können. Volle Tribünen, keine größeren Zwischenfälle und tolle Rennen in beiden Klassen lassen auf eine großartige Road Racing Saison hoffen. Vor allem bei den Superbikes könnte es sehr spannenden werden, da mit Johan Frederiks und Didier Grams nicht nur die beiden schnellsten des Jahres 2014 ihre Ambitionen in Hengelo unterstrichen haben, sondern auch der alte Haudegen Sébastien Le Grelle mit seinem Sieg im ersten Rennen gezeigt hat, das er 2015 nicht zum Spaß antritt. Und auch der Nachwuchs lässt hoffen. Zwar war das Rennwochenende für Timothy Baken bereits in der ersten Runde zuende, doch seine Trainingszeiten zeigen, dass jede Menge Potential vorhanden ist.

 

Gesamtstand SSP:

  1. Marek Cerveny (CZ/Kawasaki) – 50 Pkt
  2. Joey den Besten (NL/Yamaha) – 36 Pkt
  3. Marc Bornhäusser (D/Yamaha) – 24 Pkt
  4. Luca Gottardi (I/Yamaha) – 24 Pkt
  5. Laurent Hofmann (B/Kawasaki) – 24 Pkt

Gesamtstand SBK:

  1. Sebastien Le Grelle (B/BMW) – 41 Pkt
  2. Johan Fredriks (NL/BMW) – 38 Pkt
  3. Didier Grams (D/BMW) – 36 Pkt
  4. Vincent Lonbois (B/BMW) – 20 Pkt
  5. Marc Fissette (B/Suzuki) – 20 Pkt

 

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