Saisonvorbereitung 2011
Nachdem ich in 2010 leider doch nicht so viel Rennstreckenkilometer gefahren bin, wie ich es ursprünglich gehofft habe, soll sich nun im neuen Jahr endlich alles ändern. Damit die guten Vorsätze aber nicht wieder im Sande verlaufen und dem erwartungsfrohen Planen über den Winter auch entsprechende Taten im Frühling und Sommer folgen, habe ich bereits Ende November mit der Saisonvorbereitung begonnen. Inzwischen sind mit dem 4-Tages-Event in Ledenon Ende März (www.Art-Motor.de) und einem Renntraining über Christi Himmelfahrt in Most (www.hafenenger-renntrainings.de) auch schon die ersten Kringelausflüge gebucht, so dass mit dem praktischen Teil der Vorbereitungen begonnen werden kann.
Neben der Suche nach einem neuen Helm und neuen Handschuhen, ist es im Moment vor allem der optische und technische Zustand meines Motorrads, der noch etwas zu wünschen übrig lässt. Im Folgenden werde ich Euch sowohl über die Saisonplanung, als auch den technischen Fortschritt meines Renngerätes auf dem Laufenden halten.
22.01.2010:
Da mein frisch lackiertes Verkleidungsheck bereits beim ersten Belastungstest in Hockenheim an einigen Stellen mit sprödem Bruch reagierte, musste für die Saison 2011 etwas Besseres her.
Also habe ich mich dazu entschieden meine alte, lange Heckverkleidung ins Ersatzteilregal wandern zu lassen und durch ein kurzes Pendant zu ersetzen. Dieses erlaubt mir nicht nur die Verwendung des Originalsitzes, sondern zeigt in meinen Augen auch die gefälligere Form. Neben der besseren Optik war beim Kauf natürlich ein Punkt besonders wichtig – billig sollte die ganze Aktion bitteschön sein.
Nachdem ich knapp 2 Wochen lang das gesamte Internet durchforstet habe, wurde ich im r4f fündig (wo auch sonst…). Aus dem Restbestand eines anderen Rennverrückten kaufte ich für 25 Euro ein kurzes Gfk-Heck. Allerdings auf gut Glück, ohne vorher ein Bild gesehen zu haben. Wie zu erwarten, war der Zustand dem Preis entsprechend. Das Heck war wohl mehr als einmal durchs Kiesbett gepflügt und beim Entfernen von circa 15 m stylischem und haltspendendem Panzertape, legte ich eine notdürftig reparierte Bruchstelle frei, in die man ohne Probleme einen halben Liter Epoxydharz hätte füllen können. Von den ausgerissenen und nachgebohrten Löchern ganz zu schweigen. Da war dann doch einiges mehr an Arbeit nötig, als ich anfangs dachte.
Diese Woche kam das gute Stück nun endlich vom Schwarzmaler meines Vertrauens zurück. Durch weihnachtliche Gefühle erwärmte, hatte er mir, für einen unschlagbaren Preis, die Form wieder hergestellt und die nun babyglatte Oberfläche in einem schicken Schwarz lackiert.
Da mein Heckrahmen nach meinem letzten Ausrutscher im September 2009 leider noch immer seine etwas entstellte Form hatte, mussten wir vor der Montage auch daran noch etwas Hand beziehungsweise Brechstange anlegen. Mit viel Gefühl und noch mehr roher Gewalt bogen ein gewisser Marc B. (www.borni.eu) und ich den Rahmen wieder zurück in seine Ausgangsposition, sodass ich eine erste Anprobe machen konnte. Hierbei wurde schnell klar, dass nicht nur die Reparatur der Verkleidung eher halbherzig durchgeführt wurden, sondern auch dass auch die Passgenauigkeit von Heck- und Unterverkleidung schwer zu wünschen übrig ließ. Also entsorgten ich die mitgelieferten Schrauben und Halterungen im Müll, bohrte die vorhanden Haltepunkte auf Maß und spendierte der Verkleidung ein paar vernietete Schnellverschlüsse. Sieht viel besser aus als verschraubt und ist dazu noch erheblich praktischer.
Abgesehen von ein paar Sponsorenaufklebern, ist die Arbeit an der Optik nun damit abgeschlossen. Vor dem ersten Einsatz im März stehen jedoch noch zwei wichtige Maßnahmen an. Zum einen will ich der Bremsanlage noch etwas Aufmerksamkeit zukommen lassen, um den wandernden Druckpunkt in den Griff zu bekommen. Die zweite Änderung wird durch die neue Bereifung nötig. Ich möchte in Ledenon zum ersten Mal den neuen Pirelli Slick mit dem Hinterreifen in der Superbike-Dimension 200/60 testen. Da die Pelle aber bei normaler Kettenlänge schon fast an der Schwinge ansteht, komm ich wohl nicht umhin, die Kette etwas zu verlängern. Dazu aber beim nächsten Mal mehr…
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